Die Blühpakt-Berater/-innen unterstützen vor allem die blühenden Kommunen im Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ bei der Neuanlage und Entwicklung von insektenfreundlichen Flächen, um die Vielfalt heimischer Insekten in Bayern zu stärken.
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Der Blühpakt Bayern ist eine Initiative des bayerischen Umweltministeriums mit dem Ziel, dem dramatischen Rückgang heimischer Insekten entgegenzuwirken. Er setzt sich unter anderem dafür ein, dass Flächen naturnah und insektenfreundlich gestaltet und gepflegt werden. Gleichzeitig soll die Bevölkerung über den Schutz von Insekten informiert und für die Thematik sensibilisiert werden. Wichtige Zielgruppen sind Kommunen (Blühende Kommunen), Wirtschaft (Blühende Betriebe), Bürgerinnen und Bürger (Blühende Gärten) sowie die Landwirtschaft (Blühendes Land).
Verschiedene Verbände und Organisationen können sich zusätzlich dem Blühpakt-Allianz anschließen. Es besteht bereits eine Allianz mit dem Bayerischen Golfverband e.V, dem Landesverband Bayerischer Imker e.V., der Evangelisch-Luth. Kirche in Bayern, dem Bayerischer Gemeindetag und dem Bayerischen Städtetag sowie dem Fränkischen Klein- und Obstbrennerverband Würzburg e.V. sowie mit dem Bayerischen Bauernverband Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken.
Der Blühpakt versteht sich als Impulsgeber für mehr Artenvielfalt. Den Insekten sollen ihre Lebensräume zurückgegeben werden, damit sich die Bestände spürbar erholen und vergrößern.
Blühpaktberatung
Die Blühpakt-Berater/-innen unterstützen den Blühpakt Bayern bei der Umsetzung der Allianz mit dem Bayerischen Städte- und Gemeindetag in den sieben Regierungsbezirken. Die Projektstellen werden bis Ende 2023 über die Förderinitiative REACT-EU aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert.
Ihre Aufgabe besteht in der Beratung von Kommunen, wie deren öffentliche Grünflächen naturnah, insektenfreundlich und naturschutzfachlich sinnvoll aufgewertet werden können. Um diese Veränderungen für die Bürger/-innen zu erklären und Akzeptanz zu schaffen, unterstützen sie die Kommunen auch in Ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Vorrangig betreuen sie 100 bayerische Städte, Märkte und Gemeinden, die im Rahmen des Projekts „Starterkit - 100 blühende Kommunen“ ausgewählt worden sind.
Sie sind vernetzend tätig: Auf horizontaler Ebene bringen sie wichtige Akteure wie zum Beispiel Landschaftspflegeverbände oder Kreisfachberater/-innen innerhalb und zwischen den Kommunen zusammen. Auf vertikaler Ebene sind sie das Bindeglied zwischen Kommunen, den unteren Naturschutzbehörden sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. So bringen sie die Interessen des Naturschutzes und der Kommunen zusammen und sensibilisieren die Bürgerinnen und Bürger für den Schutz heimischer Insekten.
Kommunen, die sich für eine Beratung durch den Blühpakt interessieren, können mit der Blühpakt-Beraterin bzw. dem Blühpakt-Berater ihres Regierungsbezirks Kontakt aufnehmen. Der Schwerpunkt liegt bei den Starterkit Kommunen.
Für die Umsetzung der bayerischen Biodiversitätsstrategie sind in erster Linie die Regierungen zuständig. Sie stehen Projektträgern, Kommunen und ehrenamtlichen Helfern beratend zur Seite, initiieren neue Projekte, konzipieren und begleiten diese fachlich.