Die Winzermeister führen in der Regel selbständig ihren Weinbaubetrieb. Sie sind dort für die Arbeitserledigung im Weinberg und Keller, für Marketing und Ausbildung verantwortlich.
Bei der Ausbildung zum Winzermeister/zur Winzermeisterin handelt es sich um eine berufliche Fortbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG), die eine Ausbildung in dem anerkannten Ausbildungsberuf Winzer/in oder einem anderen landwirtschaftlichen Ausbildungsberuf mit mehrjähriger Berufspraxis voraussetzt.
Die Vorbereitung auf die Winzermeisterprüfung kann folgendermaßen erfolgen: Die Staatliche Fach- und Technikerschule für Agrarwirtschaft Veitshöchheim bietet eine einjährige Fortbildung zum Staatlich geprüften Wirtschafter für Weinbau und Oenologie an. Die Studierenden können diese Fortbildung auch zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Weinbau nutzen. Ein Teil der Abschlussprüfungen am Ende des ersten Schuljahres (Berufsausbildung und Mitarbeiterführung, Projektarbeit, Sensorik) wird für die Meisterprüfung anerkannt. Die weiteren Prüfungen für die Meisterprüfung werden im darauffolgenden Jahr, in dem die Meisteranwärter im Betrieb arbeiten, abgelegt.
Die Meisterprüfung kann auch ohne Schulbesuch begonnen werden.
Anmeldung zum Schulbesuch (Wirtschafterschule) bis spätestens zum 1. April bei der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
Anmeldung zur Winzermeisterprüfung bis spätestens 1. Dezember des jeweiligen Kalenderjahres