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Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen unterliegen besonderen Rechtsvorschriften. Aufgabe dieser Vorschriften und ihres Vollzugs ist, das Grundwasser und die Oberflächengewässer (Seen, Bäche, Flüsse) vor einer Verunreinigung durch wassergefährdende Stoffe zu schützen. Rechtliche Regelungen finden sich im Bundesrecht:
Diese Vorschriften geben Anforderungen an die Beschaffenheit, den Betrieb, die Unterhaltung sowie die Stilllegung von Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen vor.
Wassergefährdende Stoffe sind nach § 62 Abs. 3 WHG feste, flüssige und gasförmige Stoffe, die geeignet sind, dauernd oder in einem nicht nur unerheblichen Ausmaß nachteilige Veränderungen der Wasserbeschaffenheit herbeizuführen.
Darunter fallen insbesondere:
Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sind
Als ortsfest oder ortsfest benutzt gelten Einheiten, wenn sie länger als ein halbes Jahr an einem Ort zu einem bestimmten betrieblichen Zweck betrieben werden; Anlagen können aus mehreren Anlagenteilen bestehen.
Beispiele für Anlagen sind Heizölverbraucheranlagen, Tankstellen, Erdölraffinerien, Anlieferzonen bei Speditionen, Biogasanlagen, Biomasselager und Güllebehälter.
Die Errichtung oder wesentliche Änderung von prüfpflichtigen Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (z. B. Heizölverbraucheranlagen ab der Gefährdungsstufe B – d. h. ab einem Lagerbehältervolumen von mehr als 1.000 l oder Biogasanlagen mit ausschließlich landwirtschaftlichen Gärsubstraten über 100 m³) sind der Kreisverwaltungsbehörde anzuzeigen (§ 40 Abs. 1 AwSV).
Prüfpflichtige Anlagen sind nach Maßgabe der in Anlage 5 bzw. 6 AwSV geregelten Prüfzeitpunkte und –intervalle auf ihren ordnungsgemäßen Zustand zu prüfen.
Ebenfalls sind Maßnahmen an einer Anlage, die zu einer Änderung der Gefährdungsstufe führen, der Kreisverwaltungsbehörde anzuzeigen. Maßnahmen die zu einer Änderung der Gefährdungsstufe führen, könnten z. B. eine häufigere Befüllung bzw. Entleerung von Abfüllanlagen sein, da dies den mittleren Tagesdurchsatz erhöht, die Erweiterung einer Lageranlage um zusätzliche Lagerbehälter oder der Einsatz eines wassergefährdenden Stoffs mit höherer Wassergefährdungsklasse.
Die Anzeige hat jeweils mindestens sechs Wochen vor der Errichtung, wesentlichen Änderung oder Ergreifung von Maßnahmen die zu einer Änderung der Gefährdungsstufe führen, schriftlich gegenüber der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde zu erfolgen.
Über die vorgenannten Fälle hinaus, ist ein Wechsel des Betreibers ebenfalls anzeigepflichtig (§ 40 Abs. 4 AwSV).
Jauche-, Gülle- und Silagesickersaft-Anlagen (JGS-Anlagen) sind ebenfalls im Sinne der o. g. Ausführungen anzeigepflichtig soweit sie die nachstehenden Anlagenvolumina überschreiten:
Von der Anzeigepflicht ausgenommen, sind
Nähere Informationen und Beratung zur Anzeige und der notwendigen Unterlagen erhalten Sie bei den "fachkundigen Stellen Wasserwirtschaft" am Landratsamt oder der kreisfreien Stadt (siehe Link zu Kreisverwaltungsbehörden unter „Für Sie zuständig“).
Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen unterliegen besonderen Rechtsvorschriften. Aufgabe dieser Vorschriften und ihres Vollzugs ist, das Grundwasser und die Oberflächengewässer (Seen, Bäche, Flüsse) vor einer Verunreinigung durch wassergefährdende Stoffe zu schützen. Rechtliche Regelungen finden sich im Bundesrecht:
Diese Vorschriften geben Anforderungen an die Beschaffenheit, den Betrieb, die Unterhaltung sowie die Stilllegung von Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen vor.
Wassergefährdende Stoffe sind nach § 62 Abs. 3 WHG feste, flüssige und gasförmige Stoffe, die geeignet sind, dauernd oder in einem nicht nur unerheblichen Ausmaß nachteilige Veränderungen der Wasserbeschaffenheit herbeizuführen.
Darunter fallen insbesondere:
Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sind
Als ortsfest oder ortsfest benutzt gelten Einheiten, wenn sie länger als ein halbes Jahr an einem Ort zu einem bestimmten betrieblichen Zweck betrieben werden; Anlagen können aus mehreren Anlagenteilen bestehen.
Beispiele für Anlagen sind Heizölverbraucheranlagen, Tankstellen, Erdölraffinerien, Anlieferzonen bei Speditionen, Biogasanlagen, Biomasselager und Güllebehälter.
Die Errichtung oder wesentliche Änderung von prüfpflichtigen Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (z. B. Heizölverbraucheranlagen ab der Gefährdungsstufe B – d. h. ab einem Lagerbehältervolumen von mehr als 1.000 l oder Biogasanlagen mit ausschließlich landwirtschaftlichen Gärsubstraten über 100 m³) sind der Kreisverwaltungsbehörde anzuzeigen (§ 40 Abs. 1 AwSV).
Prüfpflichtige Anlagen sind nach Maßgabe der in Anlage 5 bzw. 6 AwSV geregelten Prüfzeitpunkte und –intervalle auf ihren ordnungsgemäßen Zustand zu prüfen.
Ebenfalls sind Maßnahmen an einer Anlage, die zu einer Änderung der Gefährdungsstufe führen, der Kreisverwaltungsbehörde anzuzeigen. Maßnahmen die zu einer Änderung der Gefährdungsstufe führen, könnten z. B. eine häufigere Befüllung bzw. Entleerung von Abfüllanlagen sein, da dies den mittleren Tagesdurchsatz erhöht, die Erweiterung einer Lageranlage um zusätzliche Lagerbehälter oder der Einsatz eines wassergefährdenden Stoffs mit höherer Wassergefährdungsklasse.
Die Anzeige hat jeweils mindestens sechs Wochen vor der Errichtung, wesentlichen Änderung oder Ergreifung von Maßnahmen die zu einer Änderung der Gefährdungsstufe führen, schriftlich gegenüber der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde zu erfolgen.
Über die vorgenannten Fälle hinaus, ist ein Wechsel des Betreibers ebenfalls anzeigepflichtig (§ 40 Abs. 4 AwSV).
Jauche-, Gülle- und Silagesickersaft-Anlagen (JGS-Anlagen) sind ebenfalls im Sinne der o. g. Ausführungen anzeigepflichtig soweit sie die nachstehenden Anlagenvolumina überschreiten:
Von der Anzeigepflicht ausgenommen, sind
Nähere Informationen und Beratung zur Anzeige und der notwendigen Unterlagen erhalten Sie bei den "fachkundigen Stellen Wasserwirtschaft" am Landratsamt oder der kreisfreien Stadt (siehe Link zu Kreisverwaltungsbehörden unter „Für Sie zuständig“).