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Park Feldafing mit Roseninsel

Der ab 1854 angelegte Park Feldafing und die Roseninsel sollten ein von König Maximilian II. von Bayern geplantes Sommerschloss umgeben. Das Schloss kam nicht zur Ausführung.

Geöffnet: ganzjährig

Öffentliche Verkehrsmittel: Mit S6 nach Feldafing bzw. Fährbetrieb vom Plantanenrondell zur Roseninsel (Mai-Oktober) bei gutem Wetter

Für ein ab 1848 geplantes Sommerschloss wählte König Maximilian von Bayern (1811-1864, reg. ab 1848) als Standort ein sanft zum Starnberger See abfallendes Wiesengelände südlich des Ortes Feldafing. 1850 leitete er mit dem Erwerb der Insel Wörth die Grundstücksankäufe für die geplanten Garten- und Parkanlagen ein.

Als Planer hatte sich der Monarch Peter Joseph Lenné (1789-1866), seines Zeichens königlich-preußischer Hofgärtendirektor, auserkoren. Er entwarf 1850 den Plan zum Insel-Rosengarten und 1853 das Konzept zu den Garten- und Parkanlagen auf der Festlandseite. Die mit hunderten von duftenden Rosen bepflanzte Roseninsel wurde später zu einem Lieblingsaufenthalt König Ludwigs II.

Der Park selbst entstand zwischen 1854 und 1864 unter der Leitung des Lenné-Schülers und späteren Hofgärtendirektors Carl von Effner (1831-1884). Auf sanft geschwungenen Wegen durch schattige Gehölzgruppen und über lichte Wiesen wandelnd bieten sich dem Besucher einzigartige Ausblicke auf den Starnberger See und die Bergkette der Alpen. 1863 - der Park war bereits weitgehend fertig gestellt- gab Maximilian II. nach langem Zögern auch den Schlossbau in Auftrag. Der überraschende Tod des Monarchen im März 1864 verhinderte jedoch die Ausführung. So präsentiert sich der Park Feldafing als einziges Beispiel unter den bayerischen Hofgärten als Park ohne Schloss. Trotzdem zählen die Roseninsel und der Park Feldafing zu den bedeutendsten Gartenkunstwerken. Sie vertreten den so genannten "gemischten Stil", der zierende geometrische und naturnahe landschaftliche Gestaltungsformen vereinte.