Um ortsspezifische Informationen zu erhalten, wählen Sie bitte einen Ort:
Schloßplatz 1
96450 Coburg
Zufahrt: Steingasse, gegenüber HsNr. 18
Schloßplatz 1 (Schloss Ehrenburg)
96450 Coburg
Die Landesbibliothek Coburg führt ihren Namen seit 1919. Ihre Wurzeln liegen in den herzoglichen Büchersammlungen im ab 1542 von Herzog Johann Ernst von Sachsen errichteten Schloss Ehrenburg. Die Landesbibliothek Coburg war die zentrale Bibliothek im Coburger Landesteil des bis 1918 souveränen Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Von 1919 bis 1972 gehörte sie zur Coburger Landesstiftung und wurde 1973 per Verwaltungsübereinkommen in die Verwaltung durch den Freistaat Bayern übernommen. Seitdem gehört sie zu den regionalen staatlichen Bibliotheken, die seit 1999 der Bayerischen Staatsbibliothek nachgeordnet sind. Ihre Aufgaben sind Pflege, Dokumentation und Archivierung des kulturellen Erbes des 1920 im Freistaat Bayern aufgegangenen Coburger Landes sowie die regionale Literaturversorgung für wissenschaftliche Zwecke, die berufliche Arbeit und Fortbildung. Der Zusammenarbeit mit den in hoher Dichte vorhandenen weiterführenden Schulen kommt traditionell eine besondere Bedeutung zu. Die Bibliothek besitzt eine halbe Million Bände. Sie vereinigt über 30 historische Sammlungen des 16. bis 19. Jahrhunderts, die mit wenigen Ausnahmen auf verschiedene Mitglieder des wettinisch-ernestinischen Hauses Sachsen bzw. (ab 1735) Sachsen-Coburg-Saalfeld/-Gotha zurückgehen. Wegen ihrer historischen Bestände kommt der Landesbibliothek Coburg eine Brückenfunktion nach Mitteldeutschland zu. Für die vielfältige bayerische Kulturlandschaft stellen ihre Sammlungen eine unverwechselbare Bereicherung dar. Bezogen auf Coburg hat die Landesbibliothek Teil am auf mehrere Institutionen in unterschiedlicher Trägerschaft verteilten kulturellen Erbe des einstigen Fürstenstaates.