Die geschichtliche Vergangenheit und die landschaftlich schöne Lage prägen das Bild der alten Herzogstadt Kelheim.
Kelheim besitzt eine reiche vorgeschichtliche Vergangenheit. Zeugen frühester Besiedlung sind die umfangreichen Funde, die im archäologischen Museum der Stadt aufbewahrt sind. Sie reichen zurück bis in die Stein-, Bronze- und Eisenzeit. Wesentliche Spuren hinterließen die Kelten, die am Fuße des Michelsberges die Keltenstadt Alkimoenis gründeten. Erstmals urkundlich erwähnt wird Kelheim im Jahre 866 als Sitz des "Campio nobilis". Seinen Ruf als Herzogstadt leitet Kelheim aus der Zeit um das 12. Jahrhundert her. 1120 wurde im Kelheimer Schloß Pfalzgraf Otto VI von Wittelsbach, der spätere Herzog Otto I. von Bayern geboren, der im Jahre 1181 seiner Residenz Kelheim als Landeshauptstadt die Stadtrechte verlieh. Aus dieser Zeit stammt auch noch die quadratische Vierteilung des Stadtkerns, umgeben von Mauern, Toren und Türmen. Herzog Ludwig, der Kelheimer wurde am 23.12.1174 geboren und am 15.09.1231 meuchlerisch ermordet.
Atrraktionen kann die alte Herzogstadt Kelheim wahrlich genug bieten. Weithin sichtbar auf dem Michelsberg steht das Wahrzeichen Kelheims, die Befreiungshalle. König Ludwig I. ließ diesen Monumentaltempel als Erinnerung an die Befreiungskriege von 1813 errichten.
Ein weiterer Anziehungspunkt ist der in Deutschland einmalige Donaudurchbruch - ausgezeichnet mit dem Europadiplom. Hier hat die Donau in vielen tausend Jahren ein einzigartiges Naturschauspiel geschaffen und ein bizarres Felsenpanorama in den Jura gegraben. Kelheim ist Ausgangspunkt vieler schöner Ausflüge: zu Fuß, auf sicheren Radwanderwegen oder mit dem Schiff durch den Donaudurchbruch und ins Altmühltal.
Zum Donaudurchbruch gehört das Kloster Weltenburg, auf einer seit der Jungsteinzeit ununterbrochen besiedelten Landzunge erbaut. Im Zuge der Ausweitung der Frankenherrschaft entstand hier um 600 das älteste Kloster Bayerns. Die von den Gebrüder Asam errichtete Kirche ist ein Juwel der ehrwürdigen Benediktinerabtei.