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Bahnhofsplatz 1
82340 Feldafing
Bahnhofsplatz 1
82340 Feldafing
Die Orte der Gemeinde Feldafing gehörten bis zur
Mitte des 19. Jahrhunderts zum Patrimonalgericht Garatshausen. Dieser
Niedergerichtsbezirk war Jahrhunderte lang im Besitz der Adelsfamilie Weiler von
Garatshausen und ging schließlich 1834 an die herzogliche Linie des Hauses
Wittelsbach über. Im Wirtschaftsleben der Gemeinde spielte in früherer Zeit die
Fischerei im Starnberger See eine erhebliche Rolle. Im Gemeindewappen wird dies
durch den silbernen Fisch im blauen Schildhaupt dargestellt, während das Wappen
der Weiler (grüner Erdbeerstock in Silber) die geschichtliche Entwicklung der
Gemeinde symbolisiert. Die Farben Silber und Blau erinnern an die engen
Beziehungen zum Hause Wittelsbach.
Warum im Wappen der Weiler Erdbeeren zu finden
waren, konnte trotz intensiver Recherche bislang nicht ermittelt werden.
Lediglich im Standardwerk von O.T. von Hefner von 1850-1851 kann u.a. folgendes
nachgelesen werden.
„Das Wappen der Weiler enthält im silbernen
Schild einen grünen Dreiberg, darauf ein Stängel mit sechs Erdbeeren und
Blättern. Auf dem gekrönten Helm ein silbernes und ein rotes Büffelshorn,
dazwischen die Schildesfigur.“
Man nimmt an, dass die Familie Weiler die
Erdbeeren in ihr Wappen aufnahmen, da in der Wappenkunde die Erdbeere seit jeher
als Zeichen für Sinneslust und Lebensfreude gilt. Im Falle der Weiler könnte sie
auch auf den Besitz von Erdbeerfeldern hindeuten. Da jedoch die Geschichte der
Weiler unerforscht ist, handelt es sich um reine Spekulation.